Eine Tätigkeit, die Geheimnis bleiben muss
Adliswil. Ein riesiges Gebäude. Das 1863 erstellte der «Mechanischen Seidenweberei Adliswil». Heimat Dutzender Firmen. Unter anderen der «Hauser Sicherheitssysteme», Gastgeber des 62. Gewerbeapéros. Was sie macht, darf beschrieben werden. Das wie? «Bitte nicht fotografieren!»
Soviel darf gesagt werden: Das 6-Mann-Team von Martin Hauser macht im Jahr knapp 2 Millionen Franken Umsatz. Zu 93 Prozent davon in der Schweiz, und hier wiederum zur Mehrheit im Kanton Zürich. Mit was? Alarmanlagen machen über die Hälfte der Aufträge aus. Dazu kommen Videoüberwachung, Zutrittskontrollle und Vernebelung. Die Alarmanlagen sind sicherlich jener Bereich, über den am wenigsten konkret geschrieben werden darf. Sinn eines Alarms ist ja, dass er so
unsichtbar eingerichtet ist, dass die Bösbuben gar nicht auf die Idee kommen, dass da einer ist. Bei der Videoüberwachung beeindruckte, dass mit Restlichtverstärkung auch um Mitternacht Fotos aussehen, als hätte sie man an einem August-Tag zur Bruthitzezeit gemacht. Stichwort Vernebelung: Dringen unbefugte Personen in einen Raum ein, kann gefahrloser dichtester Rauch gesprüht werden. Wer nichts sieht, kann nichts klauen..
Die fiesen «Einbrecher»
Für den eigentlichen Apéro wechselte man in den Saal des nebenan liegenden Restaurants Rössli. Dort hielt Markus Bischof, der Inhaber von Bischof Consulting Services (Männedorf), einen Kurzvortrag zum Thema Cyberkriminalität. Im Jahr 2020 gab es weltweit 318 Milliarden Dollar Schaden durch diese Art riminalität, aktuelle Zahlen für die Schweiz liegen bei 2 Milliarden.
Betroffen sind nicht primär die grossen Tiere, sie können sich Abteilungen voller Profis leisten. Nein, es sind die KMU. Ihnen rät Markus Bischof: sichern, sichern, sichern. Ausser Haus, am besten in der Cloud, regelmässig, verschlüsselt. Lösungen bietet seine Firma ab 12 Franken je Monat und PC an.