Riesenerfolg für die fünfte Gala

Schwerzi-Areal, am Sonntag Nachmittag. Die fünfte Gala neigt sich ihrem Ende entgegen. Und ein strahlender OK-Präsident Markus Raschle: «Es war in meinen Augen eine vollständig gelungene Ausstellung. Die Stände waren hervorragend, das Rahmenprogramm beeindruckend – und auch das Wetter spielte an allen drei Tagen mit. Besser hätte es nicht laufen können.»

Weil kein Eintritt erhoben wird, kann die Zahl der Besucher nur geschätzt werden, exakte Zahlen wie bei früheren Gala-Auflagen scheinen Markus Raschle nicht seriös: «Von den vielen Rückmeldungen her wage ich aber zu sagen: Es waren mehr Besucherinnen und Besucher da als vor fünf Jahren.» Der Vergleich hinke aber auch: «Im Vorfeld fragten wir uns bei jedem Punkt: Was ist das Beste für die Gala 2012? Ich denke, unsere Annahmen wurden durch die Realität bestätigt.»

Raschle lobt allen voran die Aussteller, «um die geht es ja in erster Linie.» Die Gestaltung der Stände, der Auftritt, die vielen Möglichkeiten, bei kleinen Wettbewerben mitzumachen – wohl nicht zuletzt deshalb kamen viele Besucherinnen ein zweites oder gar drittes Mal. Die Möglichkeit, sich zu präsentieren, wird ganz offensichtlich geschätzt: Mit 60 Ausstellern ist jeder Quadratmeter vergeben – mehr geht wirklich nicht.

Das Konzept mit einem umfangreichen und vielfältigen Rahmenprogramm dürfte mitverantwortlich sein, dass man an diesen drei Tagen nur in zufriedene Gesichter blickte. Da waren: die Langnauer Bauern mit ihrem Streichelzoo, dem grossen Ausstellungszelt mit vielen, vielen Informationen, dem Schaumosten, dem Holzspalten und den Kühen und Kälbern. Apropos Kalb: Während der Ausstellung, am Samstag Nachmittag, kam eines zur Welt. Von OK-Mitglied Susi Winter wurde es getauft – auf den Namen Gala ... Unermüdlich zogen zwei knapp 700 Kilogramm schwere Pferde den Kutschenwagen vom Festplatz zum Langenberg und zurück. Aus simplen Holzblöcken schnitt Albi Winzeler mit der Motorsäge innert Kürze seine Figuren. Die Kinder konnten sich am Kuhmelken versuchen, Globi ihre Aufwartung machen, vom Coiffure-Rehder-Team geschminkt werden, sich von Clown Tütü und seinen Ballonfiguren verzaubern lassen. Gut besucht waren die beiden Podiumsdiskussionen im Vereinsraum: «Wildnispark Zürich – ein erster Rückblick» am Samstag und «Energiewandel / Energielabel / 2000-Watt-Gesellschaft» am Sonntag.

Kulinarisch blieben wohl kaum Wünsche offen. Der Grill-Stand wurde durch die Albisschützen betrieben, die Bauchnuschti-Bar vom Langnauer Baugewerbe, das Raclette-Zelt von der Theatergruppe Langnau, das Café Gala vom Damenturnverein und das Langnauerstübli gemeinsam von den Albischrosern und dem Verein Fasnacht Langnau.

Ohne Sponsoren wäre eine Ausstellung dieser Grösse nicht machbar: Hauptsponsor war die Zürcher Kantonalbank, Co-Sponsor Ergdas, Medienpartner die Zürichsee-Zeitung, Ausstellungspartner die Gemeinde und der Zivilschutz Langnau und Webpartner fbwebdesign. Als Gastregion konnte das Obergoms gewonnen werden, eine Region, die der Ski- und Sportclub für seine Langläufer schon vor Jahren entdeckt hat. Dass das Obergoms auch kulinarische Köstlichkeiten zu bieten hat, zeigte sich sowohl am Freitag Nachmittag beim Eröffnungsapéro mit hervorragenden Käse und «Trochufleisch» wie auch im Raclette-Stübli.

In ihren Reden am Apéro bedankten sich sowohl Gewerbevereins-Präsident Heinz Gresser wie Gemeindepräsident Peter Herzog: beim OK Gala für die immense Arbeit, ohne die eine solche Ausstellung nicht zum Erfolg werden kann, bei den Gewerbetreibenden, die Stunden der Vorbereitung und der Standpräsenz auf sich nehmen, aber auch bei den Vereinen, die dazu beitragen, dass eine Gala (hoffentlich immer) etwas Spezielles ist: Ein Fest im Dorf für das Dorf.

Zur Galerie