Der grosse Ansturm auf die leckeren Teller
Waren alle dermassen hungrig? Oder freuten sich, dass es im neuen Jahr endlich wieder mit den Aktivitäten des Gewerbevereins losgeht? Auf jeden Fall trafen sich beim Starthöck nicht weniger als 40 Personen in den Räumen des letzten November eröffneten Restaurants Sihlsteg, dem ehemaligen Szenario.
«Hätten nicht noch vier Personen in letzter Minute wegen Krankheit abgesagt, wären wir sogar 44 gewesen», meinte Präsident Heinz Gresser und auch, dass dies wohl ein Rekordbesuch sei. In der Regel sind es beim ersten Anlass in einem neuen Jahr rund zwei Dutzend. So war die ganze rechte Hälfte des Restaurants nur von den Langnauer Gewerblerinnen und Gewerblern besetzt.
Apropos Gewerbe: Ein wenig die Buchstaben verdrehen – und schon sind wir bei Gwerder. Er führte das «Szenario» bis vor drei Jahren, ehe er altershalber aufhörte. «Die Suche danach gestaltete sich schwierig», bilanziert Corinne Stebler-Straub als Vertreterin der Spinnerei-Besitzer. Um so mehr freut es sie, dass es im «Sihlsteg» bereits nach kurzer Zeit am Abend recht gut läuft. Am Mittag brauche es sicher länger, bis sich das alt-neue Angebot etabliert hat. Und trotz schwierigem Klima: Der nächste Sommer kommt bestimmt. Und dann kann man auch in einem der schönsten Restaurant-Gärten nördlich der Alpen dinieren.
Wo ist der Steg?
Die drei Gänge vermochten zu überzeugen. Auch an die Vegetarier wurde gedacht. Auf der Weinkarte stach vor allem das breite Angebot an italienischen Roten heraus. «Sihlsteg», der Name der Lokalität, erschliesst sich nicht sofort. Weit und breit nichts, das einen an eine Querung des Langnauer Hausflusses denken liesse. Gemach, er kommt, der Steg. Der Projektwettbewerb ist abgeschlossen, der Steg wird am nördlichen Ende des Spinnerei-Areals die beiden Ufer der Sihl verbinden.